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Musik an sich
 
Apocalyptica in Hamburg
 

(20.02.03, Große Freiheit 36, Hamburg)

Apocalyptica ruft und ich komme. Genau wie vor 3 Jahren, nur daß es diesmal nicht Bremen, sondern unsere schöne Weltstadt Hamburg rief. Ebenfalls ein Unterschied war, daß ich beim letzten mal noch alle Alben in und auswendig kannte. Dieses Mal allerdings machte ich mich erst auf der einstündigen Hinfahrt mit dem neuen Material vertraut. Dass ein Schlagzeug mit dabei war, war mir schon zu Gehör gekommen, doch was ich mir darunter vorstellen sollte, wusste ich auch nicht so genau. Doch der erste Höreindruck machte Freude auf mehr, so dass ich mich einfach mal überraschen ließ, was da am Abend noch so folgen sollte.

Apocalyptica kamen auch diesmal wieder ohne Vorband aus. Wer sollte da auch hinpassen?! Somit ging es auch kurz nach 21 Uhr im ausverkauften Saal der Großen Freiheit los.
Im blauen Nebel erklimmten die Vier Herren unter tosendem Beifall die Bühne und beginnen ihr Set. Wir standen hinten auf dem Balkon, so dass man das gesamte Publikum auch schön im Blick hatte. Doch da tat sich gar nichts. Nicht aus Langeweile, sondern weil alle einfach nur mit offenen Mündern auf die Bühne blickten, wie die Jungs sich dort die Finger wund spielten und bei gutem Sound gleich zu Anfang Kracher wie z.B. "Master of Puppets" zündeten. Da Stift und Block im Auto vergessen wurden, folgt nun leider keine Bekanntgabe der Reihenfolge bzw. genaue Aufzählung der gespielten Songs. Wer jedoch wegen zünftigen Coverversionen von Metallica da war, bekam sein Geld auf jeden Fall wieder raus. "Enter Sandman", "The Unforgiven", "Sad but true", "Creeping Death" und sogar "One" wurden gespielt. Dann folgten noch zwei Songs von Sepultura, sowie das göttliche "Hall of the Mountain King", das als Zugabe gespielt wurde. Die eigenen Sachen kamen natürlich auch nicht zu kurz, so dass eine gute Mischung gefunden wurde, die wohl alle zufrieden stellte. Teilweise wurden auch ältere Songs mit Schlagzeug dezent untermalt, was auch diesen gut zu Gesicht stand und das Ganze noch etwas eingängiger machte.

Die Krönung der eigenen Stücke war definitiv "Path". Hier ging dann auch zum ersten mal die Post im Publikum ab. Hinzu kam noch, dass dieser Song, so wie wie auch ein paar weitere, mit einer Einspielung des dazugehörigen Musikvideos, auf einer großen Leinwand auf der Bühne gezeigt wurde.

Apocalyptica ist auf jeden Fall eine Band, die es vermag, sich während der Show zu steigern, so dass am Ende nicht nur wir, sonder auch die Finnen sich nicht mehr auf den Stühlen halten konnten, sondern von einer Bühnenseite zur anderen mit ihren 2 Meter großen Cellos tobten. Somit war es wieder mal ein Bomben Konzert, das seine Teuros wert war. Auch wenn man an dieser Stelle erwähnen muß, das das Konzert im Jahre 2000 noch denselben Betrag in DM kostete.

Jarno Böttner

 

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