Jono Manson

The Slight Variations


Info
Musikrichtung: Americana

VÖ: 02.12.2016

(Con Artisti Collective)

Gesamtspielzeit: 39:45

Internet:

http://www.jonomanson.com/jono-manson.com.html
http://www.hemifran.com/index.html


Jono Manson, den Namen habe ich doch im Jahre 2016 mehrfach gelesen. Klar, als Produzent war er unter vielen anderen mitverantwortlich für Platten von C. Daniel Boling ("These Houses"), Jaime Michaels ("Once Upon a Different Time") und David Berkeley (“Cardboard Boat").

Bereits im Alter von sieben Jahren startete er mit einer ersten Band im Jahre 1968 seine Karriere. Später gründete er eine weitere Band mit Simon Chardiet, “Joey Miserable and the Worms”, das war 1980. Man spielte eine Mischung aus Jump Blues, Funk, Rockabilly, Country und R&B. 1986 gründete Manson sein erstes Studio in New York. Gleichzeitig startete er seine intensive Produzententätigkeit. 1992 kam es zum Umzug nach New Mexico, wo der Künstler heute noch lebt, in Santa Fe, außer einer kurzen Unterbrechung zwischen 2003 und 2006, als er seine Zelte in Italien aufschlug.
Heute besitzt er in Santa Fe ein eigenes Aufnahmestudio, The Kitchen Sink. Hier entstand auch dieses neue Album , The Slight Variations, als Nachfolger des zwei Jahre alten “Angels on the Other Side“, das nach einer siebenjährigen Pause entstanden war.

Die neue Platte ist sehr abwechslungsreich. Gleich der erste Song ist sehr interessant in der Instrumentierung, Banjo und Violine bringen eine folkloristische Farbe in die gemütliche Stimmung.
Und schon schwenkt “Rough and Tumble“ mit seinen Rock-Riffs in die Richtung der Rolling Stones, speziell jener Ausrichtung in den frühen Siebzigern.“I'm Ready“ ist eine schleppende Ballade, die hinsichtlich des Rhythmus an Neil Young erinnert. Und beim Gesang muss ich ein wenig an Graham Parker denken. Auf “Wildflower“ ist es ein indisches Streichinstrument (Dilruba), dass eine besondere Stimmung verleiht. Letztlich bleibt es weitestgehend bei ruhiger Ausstrahlung und stets sind es die kleinen Farbtupfer, die die Musik sehr sympathisch wirken lassen. Der Titelsong ist ein wenig funky, hier sprüht ein cooler Groove, und “What Would I Not Do“ bietet richtig guten griffigen Pop.
Insofern sind die musikalische Vergangenheit und die Entwicklung des Musikers sehr gut abgebildet.



Wolfgang Giese



Trackliste
Overture:

1 Trees

First Movement:

2 Rough and Tumble
3 I'm Ready
4 Wildflower
5 The Sea is the Same
6 Footprints on the Moon

Second Movement:

7 The Slight Variations
8 What Would I Not Do
9 Brothers Keeper
10 So The Story Goes
11 When the Time is Right

Epilogue:

12 Little Bird Song
Besetzung

Jono Manson (electric and acoustic guitars, banjo, vocals)
Kevin Trainor (electric guitars)
Jason Crosby (piano, organ, electric piano, violin)
Mark Clark (drums, percussion - #1, 2, 3, 5, 7, 9, 12)
Steve Lindsay (bass guitar - #1, 2, 3, 5, 6, 9, 12)
John Michel (drums, percussion - #4, 6, 8, 10, 11)
Michael Jude (bass guitar - #4, 6, 8, 10, 11)
Scott Rednor (electric guitars - #6, 8, 10, 11)
Hillary Smith (background vocals - #2, 11)
Jon Ossman (dilruba - #4)
Peter Williams (bass guitar - #7)



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