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Wasteland Green

Where have you been so long


Info
Musikrichtung: Folk / Chanson

VÖ: 10.2013

(Acoustic Concerts Berlin Records)

Gesamtspielzeit: 50:22

Internet:

http://www.wastelandgreen.de


Wenn der Eindruck, den ich durch die Mails, die ich in den letzten Jahren aus den Süden des ehemaligen West-Berlins erhalten habe, richtig ist, sind Wasteland Green das Zentrum einer kleinen Independent Musik Szene in Friedenau, die unter anderem einen Musikclub in einem ausgebauten S-Bahnhof betreibt.

Und genau da passen sie hin – und das ist völlig positiv gemeint. Das Trio verdient seine Brötchen höchstwahrscheinlich nicht (ausschließlich) mit der Musik, sondern lebt hier eine Herzensangelegenheit aus. Eine Weltkarriere droht bei dem Mix aus Folk, Country und Chanson sicher nicht. Dazu ist das Ganze nicht eigenständig genug.

Aber Wasteland Green präsentieren sich – auf dieser CD übrigens ausschließlich mit Eigenkompositionen – zu professionell, als dass man sie einfach als eine weitere Feierabendkapelle abtun könnte.

Es gibt ein zwei Langweiler auf dem Album und auch einen echten Ausfall. Die aber tummeln sich in einem vielfältigen Umfeld. Gesungen wird in vier Sprachen. Trumpf ist dabei die sonore Stimme von Susanne Werth.

Wer die Chance hat in die CD hineinzuhören, sollte es an folgenden Stellen versuchen:

- bei dem leicht folkig angehauchten Chanson „Temps qui court“, das das Album eröffnet;
- der schönen spanischen Ballade „Luise“;
- dem ruhigen „Por qué?“, das wie eine ruhige Nummer von Vaya con Dios klingt;
- oder dem Country Gospel „Way over Jordan”.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Temps qui court 4:13
2 Where have you been so long 4:20
3 Boats to nowhere 4:14
4 I've been away too long 3:15
5 Luise 3:53
6 Dieser Tag 3:14
7 Wenn Bussarde fliegen 3:24
8 Les Jeux sont faits 3:11
9 Por qué? 3:41
10 Am Berg 3:42
11 My secret Love 3:06
12 Way over Jordan 3:45
13 When Snow is falling 2:20
14 Light of the Morning Star 4:04
Besetzung

Susanne Werth (Voc, Git, Perc)
Friedrich Barniske (Voc, Git)
Arne Zauber (Akkordeon, Voc)
Jaspar Libuda (Kontrabass)



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