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Sharon Jones & The Dap Kings
Give The People What They Want
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Innerhalb von rund zwölf Jahren hat es Sharon Jones mit ihren Dap Kings geschafft, Old-School-Soul und –Funk wieder zu einem gefragten Live-Act zu machen und sich an die Spitze dieser Bewegung zu setzen. Man kann es zwar infrage stellen, den klassischen Soul- Sound nach gut 40 Jahren zu reanimieren, aber sie löst eine Zeit der designten Sounds und der Werbeclip-Ästhetik im Neo-Soul und der Männerdominanz im Hip Hop ab, die schon lange fällig war. Live bietet sie das, was man lange vermisst hat. Sie arbeitet sich ab, sie zeigt Leidenschaft. Sie zelebriert die Zeit des Höhepunkts der Soulmusik. Zwar erreichen die Kompositionen nicht immer das Niveau der alten Soul-Klassiker und ihre Musik lebt auch weniger von schweißtreibendem Tempo, dafür umso mehr vom intensiven Ausdruck ihres Gesangs.
Während früher Einflüsse von James Brown bei ihr zu hören waren, wird man auf ihrem neuen Album eher an die Aufnahmen des Stax-Labels oder Tina Turner erinnert. Auch ist mal eine Philly-Sound-Anleihe drin. Die Zutaten stimmen jedenfalls: kratziges Bariton-Sax, Tambourin, Backgroundsängerinnen, Soul lives on and on.
Sharon Jones hat relativ spät karrieremäßig losgelegt, fast eine Seltenheit im Business. Sie ist heute 57 und hat es ohne Radiohits geschafft, Headlinerin zu werden. Hoffen wir, dass sie uns noch länger erhalten bleibt, denn letztes Jahr wurde bei ihr Krebs diagnostiziert. Aber jetzt ist sie wieder da. Musik heilt.
Hans-Jürgen Lenhart
| Trackliste |
| 1 | Retreat! |
| 2 |
Stranger To My Happiness |
| 3 |
We Get Along |
| 4 |
You'll Be Lonely |
| 5 |
Now I See |
| 6 |
Making Up And Breaking Up (And Making Up And Breaking Up Over Again) |
| 7 |
Get Up And Get Out |
| 8 |
Long Time, Wrong Time |
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| Besetzung |
Sharon Jones Voc
Binky Griptite e-g
David Guy tp
Bosco Mann bg
Neal Sugarman ts
Joe Crispiano e-g
Fernando Velez perc
Homer Steinweiss dr
Cochmea Gastelum bs
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