Musik an sich


Reviews
All The Luck In The World

All The Luck In The World


Info
Musikrichtung: Indie-Folk, Alternative

VÖ: 31.01.2014

(Barfilm Records / Haldern Pop Records / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 41:51

Internet:

https://www.facebook.com/alltheluckintheworld


Aus Irland stammt das Indie-Folk Trio All The Luck In The World. Wer den Namen nicht kennt, der kennt vielleicht den Song "Never", der im Sommer 2013 durch die Benutzung bei einer Werbekampagne für Aufsehen sorgt. Davon unbeeindruckt hat die Band weiter an ihrem selbst betitelten Debütalbum gearbeitet, das nun erscheint.

Ihre Musik, eine Art Indie-Folk mit gewissen Alternative Tendenzen, kann dabei überzeugen, denn man hat sich nicht dazu verleiten lassen, "Never" zu kopieren. Neil Foot, Kelvin Barr und Ben Connolly besinnen sich ganz auf den Song an sich. Und so sind sparsam arrangierte Songs entstanden, die dennoch mit vielen kleinen Ideen glänzen und scheinen. Meist steht als Basis die akustische Gitarre. Nur stellenweise darf die elektrische Gitarre ran, um eine intensive Stimmung zu bereichern. Ausgeklügelte Streicher- und Bläserarrangements (eingespielt von echten Musikern) geben einzelnen Songs einen Tiefgang, den man von einer so jungen Band nicht unbedingt erwartet. Und Sänger Neil Foot schrammt mit seinem fragilen Gesang immer punktgenau am Kitsch vorbei und so entstehen kleine, fast schon hymnenartige Kleinode, die bestens dazu geeignet sich, sich gemütlich zurückzulehnen und in die Klanggemälde der Band einzutauchen.

All The Luck In The World ist ein ganz starkes Debütalbum gelungen. Erstaunlich reif klingt die Musik und doch besitzt sie diese gewisse Leichtigkeit eines Debüts. Ein Name, den man sich merken sollte.



Ingo Andruschkewitsch



Trackliste
1Low Beams1:17
2 Conquer3:33
3 Your Fires4:47
4 Haven4:07
5 Flight, in the Oaks4:49
6 Never4:38
7 Away3:44
8 Settle3:30
9 Dark Eyes5:11
10 Knots3:26
11 Beaching2:49
Besetzung

Neil Foot
Ben Connolly
Kelvin Barr

Gäste:
Philip Sindy: Trumpet
Christian Meyers: Trumpet
Gerald Meier: Trombone
Alex Hoetzinger: Drums, Percussion
Ray Würzebesser: Cello
Vasile Darnea: Violin
Jens Jouvenal: Trumpet


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>