Musik an sich


Reviews
Ugh!

Metaustrat


Info
Musikrichtung: Stoner

VÖ: 21.06.2003

Elektrohasch

Gesamtspielzeit: 52:56

Internet:

www.ugh-music.de


Irgendwo in der Gegend von München muss es weit verbreitete Wüstenlandschaften geben. Ugh kommen aus den Boxen wie ein Bigfoot, der sich mit seinen Rädern einen halben Meter tief in die staubtrockene Erde hineingräbt, sich mit urwüchsiger Kraft gegen die ihn festhaltenden Elmente wehrt, immer stärker in Fahrt kommt und von kilometerlange Staubfahnen begleitet ins Unendliche fährt.

Das Trio versteht es durchaus die Gänge zu wechseln. Der “Tandoori Beefeater“ geht in die Monster Magnet-Richtung. “Hermetic“ versetzt dich schamanenhaft in andere Dimensionen deines Bewusstseins. Der “Fatburner“ growlt zwar nicht, klingt aber so hässlich, als wolle er sich bei einer Death Metal-Kapelle bewerben. Dabei bleibt man aber kernig und kraftvoll, weil man nicht auf reine Brutalität setzt, sondern auf klarer musikalische Strukturen vertrauen kann. Der Titel “Deep red River“ hätte kaum besser gewählt werden können. en. Eine Westernstimmung erzeugt die Einsamkeit, durch die langsam ein lonesome Cowboy reitet und mit karger, fast ausgetrockneter Stimme vor sich hin singt.

Merkwürdig, dass Metaustrat dennoch immer gleich klingt - und wenig Anlass bietet außerhalb der bereits bekennenden Stoner-Gemeinde Gehör zu finden.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1In Vain(5:54)
2Hermetic(5:48)
3Pagan Ride(8:39)
4Tandoori Beefeater(3:34)
5TrashKen(3:02)
6Fatburner(4:42)
7Cubicle(5:51)
8Deep red River(7:21)
9Terminus(7:58)
Besetzung

Tim "Dr. Strange" H. (Dr)
Martin "Lücke" S. (Git)
Christian "Sonny" S. (Voc, B)
+ Gäste


Zurück zur Review-Übersicht