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Musik an sich
 
Sinergy - Suicide by my side
(Nuclear Blast)
Power-Metal
Suicide By My Side
 

Wow!!! Was für ein genial depressives Cover! Wenn man dann noch bedenkt das die Jungs und Mädel aus dem Land der singenden McDonalds-Weihnachtselche kommen, kann man sich schon vorstellen was für eine Art von Mucke da auf den Hörer losgelassen wird. Doch ziemlich weit gefehlt, denn mit Sentenced und Konsorten hat dieses Werk relativ wenig zu tun.Am düstersten sind die Texte, die Musik jedoch knallt durch die Boxen, wie das Ergebnis eines Geschlechtsaktes zwischen dem Iced Earth-Maskottchen und einem Children of Boddom, wofür wohl Alexi Laiho, der C.O.B-Gitarrenhexer und Lebensgefährte von Sinergy-Frontfrau Kimberly Goss hauptschuldig ist. Die über den grossen Teich importierte Wahlfinnin zeichnet sich durch wohltuende Power-Metal-Vocals aus und hebt sich durch ihren aussergewöhnlichen Stil von ihren operettenhaften Kolleginnen ala Nightwish deutlich ab. Die ersten fünf Stücke, des in den berühmten Finnvox-Studios veredelten Longplayers, klingen wie aus einem Guss und sind qualitativ auf den höchsten Rängen der Richterskala anzusiedeln. Der Opener und gleichzeitig Höhepunkt des Albums "I spit on your grave" geht ab wie fuchzger Rettich und nach nur ein paar Minuten singt man den Refrain dieser Hymne automatisch mit. Einfach Wahnsinn, das geniale Gitarrenspiel des Herrn Laiho. So ein fettes Tapping wie auf dieser Silberscheibe hab ich nur selten gehört. Achja keine Angst, bei den nächsten Songs "The Sin trade" und "Violated" sind rythmische Kopfbewegungen ganz natürliche Nebenwirkungen und "Me, Myself ,my Enemy" erinnert sogar entfernt an bessere Megadeth-Tage. Gänsehautfeeling ist bei der Halbballade "Written in stone" garantiert, bei der man ganz leise Hammerfall grüssen hört.

Leider halten die restlichen fünf Tracks nicht ganz das hohe Niveau ihrer Vorgänger. Beim schwächsten Track des Albums "Nowhere for no one" hat man den Eindruck es ist mit Gewalt versucht worden eine High-Speed-Nummer zu fabrizieren und an der Mini-Oper "Shadow Island", dem Sangesduett zwischen Laiho und Goss, werden sich Dank den Death-Metal-Vocals des Gitarristen wiedermal die Geister scheiden. Aber das kennt der Gitarrengott ja von seiner Hauptcombo. Positiv herrauszuheben wäre auf jeden Fall noch der versöhnliche Abschluss des Albums mit dem einprägsamen Titeltrack, der von der Machart her auch auf den Vorgängeralben Sinergy`s stehen könnte und dort sicher ein Highlight wäre. Leider kommt die CD insgesamt nur auf eine Spielzeit von etwas über 38 Minuten und neun Songs plus ein Outro sind auch nicht gerade übermässig viel. Kein Überalbum also, obwohl die ersten fünf Songs Hoffnungen darauf weckten, aber überdurchschnittlich gut und bis dato das beste Werk der Finnen. Also gute 15 Punkte für "Suicide by my side" .... Moment, ich muss mir nochmal das Cover anschauen ..... Geil !!! ... 16 Points goes to Suomi.

Manuel Liebler

16 von 20 Punkten

Internet: www.sinergy.org

 

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