Musik an sich


Reviews
Takaschi Hattori

Moon


Info
Musikrichtung: Experimental / Soundtrack / Downbeat / Electronic Psychedelic

VÖ: 13.11.2015

(Noble)

Internet:

http://www.noble-label.net
http://www.hattortakashi.com


Takaschi Hattori ist ein junger japanischer Musiker aus Osaka. Er galt schon in sehr jungen Jahren als großes Talent im Bereich der elektronischen Musik und bekam so als 15-Jähriger das Angebot seinen Experimentiergeist in einem professionellen Studio auszuleben. Ein paar Jahre später, 2013, veröffentlichte er dann ein sechs Stücke starkes Minialbum, welches ebenfalls von der Kritik sehr gelobt wurde.

Zwei Jahre später bekam er den Auftrag, sechs Stücke für den japanischen Film "Technology" (Start in Japan 2016) zu kreieren. Bei der Arbeit hierfür entstand dann soviel Material, das daraus nun das erste komplette Album des Künstlers mit dem Titel Moon entstand.

Die rein elektronisch erzeugte Musik des Japaners enthält dabei viele Einflüsse von Jazz, Klassik, Psychedelic über Downbeat, moderne Elektronik aber traditioneller japanischer Musik und im Falle diesen Albums auch indischer Musik. Die zwölf zumeist eher kurzen Stücke (Gesamtlaufzeit knapp 38 Minuten) erklingen dann wie ein äußerst skurriler Soundtrack. Das Eröffnungsstück “Startup“ erklingt noch wie ein orchestraler Soundtrack, doch dann nehmen wirre elektronische Sounds, die sich jedoch immer unter Zuhilfenahme eines festen Beats zu einer Melodie verfestigen, die Überhand.

Dabei bereist der Japaner dann die eben genannten Welten japanischer und indischer Kultur, kreuzt die mit psychedelischen und auch mal kakophonischen Klängen und erzeugt so eine nahezu ungreifbare Klangwelt. Da er die soundtrackartigen Stücke geschickt in das Album eingewoben hat, entsteht ein ganz besonderer Soundtrackcharakter und die mitunter völlig unterschiedlich klingenden Stücke passen sich wie ein Puzzle zusammen.

Durch die einfließenden Elemente der anderen Musikstile entsteht so eine Musik, die so in dieser Form sehr innovativ und neu klingt. Ein sehr interessantes Album zwischen Noise, Experimental, Elektronik und klassischem Soundtrack.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1Startup
2 Old & New
3 The Sand Effects
4 She
5 Rickshaw
6 Borderline
7 Gravity
8 Chota Bheep
9 Pink
10 Soma
11 Partition
12 Forgive me

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