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Beggars Street Inn
Beggars Street Inn
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Bissl altmodischer Rock gefällig? Nein, keine Angst, hier kommt nicht die zigste Retro-Rockkapelle mit Schlaghosensound, wie es sie gerade mehr als viele gibt. Das Trio Beggars Street Inn agiert ziemlich zeitlos und spielt kernige Rockmusik die hier und da an die Black Crowes oder die Rolling Stones erinnert und generell ein amerikanisches Flair besitzt.
Mit dem rock’n’rolligen „Rip the Strip“ startet die neue Scheibe der Band (bereits ihre dritte) gleich mal recht ordentlich: lockerer Groove, Bläserunterstützung, eingängiger Refrain und lässiges Oldschool-Feeling. Passt, so kann es gerne weiter gehen. Tut es aber nicht die ganze Zeit, denn die Platte ist ziemlich abwechslungsreich. Hier mal im Quireboys-Style lockrockend („Lightning“), dann wieder etwas gemütlicher und poppiger („Falling Star“), schwer und düster („Evil Eyes“), mit einer starken Country-Schlagseite („When I’m gone“), feinfühlig und zurückhaltend („Time Will Tell“) - Beggars Street Inn decken so einige Schattierungen des guten alten Rocks ab und präsentieren sich in allem recht stilsicher.
Die Herangehensweise gefällt. Der kernige Gesang, die Performance auch und das leicht rauchige Feeling ebenso. Aber nicht jeder Song ist wirklich ein Hit. Manche Parts sind sogar etwas beliebig und austauschbar oder man kommt nicht so richtig auf den Punkt. Live haut die Chose sicherlich noch mehr rein. Vielleicht hätte man öfter mal etwas schrammelender zur Sache gehen sollen, wie beim Velvet-Underground-Cover „I’m Waiting For My Man“. Denn das steht dem Trio gar nicht so schlecht.
Für Zwischendurch ist das Ding allerdings in Ordnung.
Mario Karl
| Trackliste |
| 1 | Rip The Strip | 3:59 |
| 2 |
Evil Eyes | 4:34 |
| 3 |
Lightning | 3:56 |
| 4 |
Falling Star | 2:52 |
| 5 |
I’m Waiting For My Man | 3:40 |
| 6 |
When I’m Gone | 3:57 |
| 7 |
Desolated Angels | 5:04 |
| 8 |
Time Will Tell | 4:00 |
| 9 |
Connection | 4:41 |
| 10 |
Way Down Low | 5:19 |
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| Besetzung |
Bert Katzianer (Gesang, Gitarre)
Clemens Berger (Bass, Gitarre, Gesang)
Ghian Wright, Peter Domainko (Schlagzeug)
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