Musik an sich


Reviews
Rebecca Ferguson

Freedom


Info
Musikrichtung: R&B/Pop

VÖ: 29.11.2013

(Sony Music)

Gesamtspielzeit: 65:49

Internet:

http://www.rebeccaofficial.com/


Auch Rebecca Ferguson ist eines jener Talente, das in einer Casting-Show entdeckt wurde, hier war es im Jahre 2010 die Sendung 'X-Factor', mit der Folge, dass ein Jahr später ihr Debütalbum erschien.
Nun, befreit von alten Verpflichtungen, wie man liest, wohl eine Art Befreiungsschlag mit dem Nachfolger, nicht umsonst vielleicht mit Freedom betitelt.
Nun, der hochqualitative Pop ist geblieben, dargeboten mit einer wirklich anders als viele Andere klingenden Stimme. Nun, die stärker am R & B moderner Prägung orientierte Stimmung hat sich allerdings schon ein wenig verändert, auf der neuen Produktion regiert mehr Kraft im Ausdruck, die Musik wirkt energischer und treibender, stark nachzuvollziehen auf der Singleauskopplung I Hope, das kräftig stampfenden Rhythmus bietet.
Doch auch einige ruhige Songs gibt es zu hören, gleich der zweite Titel ist ein angenehm melodisches Stück. In der Ausrichtung scheint sich der eine oder andere Song in Richtung Adele zu orientieren, ohne aber deren speziellen Ausdruck inne zu haben.
So glaube ich zu bemerken, dass sich die Produktion ein wenig am Markt orientiert, anstatt die Stärken der Künstlerin auszuwerten und die Musik mehr auf ihre Stimme abzustimmen.
Stark kommt diese zum Tragen in einigen vom Piano getragenen Balladen wie Bridges, im Duett mit John Legend eingesungen, überhaupt sollte man darauf zukünftig achten, weniger elektronischen Bombast aufzufahren, um eine mehr der Stimme zuträgliche natürliche Atmosphäre zu gestalten.
Gelegentlich kann ich nicht umhin, festzustellen, dass Ferguson stimmlich ein wenig in Richtung von Aretha Franklin steuert, und genau dieses Talent sollte dann auch gefördert werden und nicht, um chartstauglichen Elektropop zu zaubern, das ist für mich einfach Verschwendung.
Mir liegt eine Auflage vor mit einer Bonus-CD, die unter anderem vier Titel enthält, die live im Studio eingespielt wurden. Diese Titel besitzen für mich mehr Tiefe, Kraft und Ausstrahlung als die mit weitestgehen programmierten Sounds vollgekleisterten Aufnahmen der offiziellen Platte und ziehen das Album in der Wertung hoch.



Wolfgang Giese



Trackliste
1 I Hope
2 Fake Smile
3 Bridges (feat. John Legend)
4 My Best
5 All That I’ve Got
6 Hanging On
7 My Freedom
8 Beautiful Design
9 Wonderful World
10 We’ll Be Fine
11 I Choose You
12 Freedom
13 Light On

Deluxe Version Bonus Tracks:

1 Rollin’
2 I Hope (Live at Air Studios)
3 Fake Smile (Live at Air Studios)
4 All That I’ve Got (Live at Air Studios)
5 Freedom (Live at Air Studios)
Besetzung

Diverse Studiomusiker


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>