Musik an sich


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Wir genießen es miteinander Musik zu machen – Interview mit URIAH HEEP-Urgestein Mick Box




Info
Gesprächspartner: Mick Box

Zeit: Dezember 2008

Interview: E-Mail

Stil: Hard Rock


Bis Ende November waren Uriah Heep auf großer Tour, um ihr neues Album Wake the Sleeper vorzustellen. In der MAS hat das zu gleich zwei Konzertberichten geführt. Norbert von Fransecky hatte danach den Hals noch nicht voll und hat Fragen an gleich drei Bandmitglieder raus geschickt. Bandchef Mick Box stand ganz oben auf der Liste. Seine Antworten könnt ihr in dieser Ausgabe lesen. Sänger Bernie Shaw kommt in der kommenden Ausgabe zu Wort. Auf die Antworten des neuen Drummers warten wir noch. Aber bis Februar is ja noch Zeit.

MAS: Mick, die erste und wichtigste Frage: Wie fühlst Du dich angesichts des Wiedererwachens Deiner Band 40 Jahre nach ihrer Gründung?

Mick Box: So sehe ich das nicht, da wir sehr wach waren und durch die ganze Welt getourt sind. Es mag Euch so erscheinen, da es die neue CD `Wake the Sleeper´ und einen ziemlichen Presserummel darum gibt. Wir greifen das als positive Energie auf und lassen uns davon antreiben.

MAS: Zehn Jahre Abstand zwischen zwei Studio Alben. Nie zuvor gab es solange kein neues Material von Uriah Heep. Wie würdest du diese Periode beschreiben – in der die Band ja nicht auseinander gefallen war, sondern im Blick auf Konzerte uns Live-Alben recht aktiv war.

Mick Box: Wir sind eine sehr eng verbundene Truppe, die es genießt miteinander Musik zu machen, miteinander Musik zu spielen und einfach zusammen zu sein. Es hat bei uns nie den geringsten Zweifel gegeben, dass wir eine neue CD aufnehmen würden, sobald sich die Gelegenheit ergeben sollte.

MAS: Zehn Jahre ohne neues Album sind eine kritische Sache für eine Rock Band. Aber es war nicht die einzige schwierige Periode in der Geschichte von Heep - und gewiss nicht die härteste. Kannst Du diese zehn Jahre mit anderen schwierigen Zeiten in ihrer Bedeutung für die Geschichte Heeps vergleichen?

Mick Box: Uh? Sie waren nicht kritisch. Wir haben den Ruf einer guten Live-Band. Daher haben wir konstant in den Live-Arenen in der ganzen Welt arbeiten können.

MAS: Trotz der ständigen Touraktivitäten in diesen zehn Jahren habe ich während der ganzen Zeit nie etwas von neuen Songs im Live-Set gehört. Ist das Material, das auf Wake the Sleeper zu hören ist, erst unmittelbar vor den Aufnahmen zu dem Album geschrieben worden?

Mick Box: Ja, der Großteil des Materials ist während der Wochen vor den Rehearsals geschrieben worden. Ein paar ältere Ideen sind eingeflossen. Aber wir wollten die Energie und die Leidenschaft, die wir fünf im Überfluss hatten, nutzen.

MAS: Gibt es daneben noch Songs, die in den zehn Jahren entstanden sind, aber nicht auf Wake the Sleeper gelandet sind?

Mick Box: Das wären dann Ideen, die wir zurückhalten, bis wir das Gefühl haben, die richtige Zeit für ihr Auftauchen ist gekommen.

MAS: Ist Wake the Sleeper einfach ein isoliertes Album, oder der Beginn einer neuen produktiven Phase?

Mick Box: Wir hoffen das ganz ernsthaft. Aber die Musikindustrie befindet sich in ständigem Wecshel und Aufruhr.

MAS: Können wir also auf ein neues Album vor 2018 hoffen?

Mick Box: Wenn die Möglichkeit da ist, brauchen wir nicht so lange zu warten.


Norbert von Fransecky



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