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Ein kurzer Nachruf – JAMES "GODFATHER OF SOUL" BROWN verstarb am 25.12.2007





Die Nachricht, dass James Brown verstorben ist, habe ich aus den Radionachrichten entnommen, als ich mit meiner Familie auf dem Rückweg von der elterlichen Weihnachtsfeier war.
Nun werden sich einige Fragen, warum der Janaschke, der eigentlich mehr dem Metal und anderen harten Musikrichtungen zugetan ist und um Rythm and Blues, Funk und Soul im Normalfall einen großen Bogen macht, einen Nachruf zu James Brown verfasst.
Die Antwort ist ganz einfach: In jeder Musikrichtung gibt es Lichtgestalten, die Fans haben die sich auch aus anderen Spielarten der Musik rekrutieren. Und desweiteren hatte James Brown eine Bühnenpräsenz und Power wie sie mancher Metalcore Jüngling auch in Jahren noch vergeblich versuchen wird zu erreichen.


James Brown war so eine Lichtgestalt. Geboren am 3.Mai 1933 in South Carolina, wuchs er nicht unter den privilegierten der US Amerikanischen Südstaatengesellschaft auf.
Als Mitglied der Gruppe The Famous Flames erlangte er zum erstenmal aufsehen in der Öffentlichkeit, hauptsächlich durch seine markante Stimme.
Grund genug die Band später in James Brown and The Famous Flames umzutaufen.
Nach einigen Hits wie “Cold Sweat“ und “It’s A Mans World“ gelang ihm der endgültige Durchbruch mit dem Live Album Live At The Apollo.
James Brown war und ist ein Idol der schwarzen Belvölkerung des USA. Sein Song “Say It Loud - I'm Black And I'm Proud” wurde zum Motto der Bürgerrechtsbewegung in den USA.
Dieses beraubte ihn allerdings der Sympathien der weißen Bevölkerung, ebenso wie sein offensiver Umgang mit der seiner Sexualität. Der Song “Sex Machine“ ist wohl sein bekanntester Titel.

Sein Einfluss auf die schwarze Musik der 60er, 70er und 80er Jahre ist nicht zu leugnen. Seine Musik bereitete den Weg für Künstler wie Prince, George Clinton und Sly Stone aus. Auch die späteren Rap Musiker, wie z.B. Grandmaster Flash, bezogen ihre Inspirationen aus James Browns Musik.

James Brown hatte auch eine dunkle Seite, schon zu Anfang seiner Karriere kam er mit dem Gesetz in Konflikt. Drogendelikte und unerlaubter Waffenbesitz brachten ihm mehrere Bewährungs- und Haftstrafen ein.

Mit der aufkommenden Disco Musik, Ende der 70er Jahre, erlitt James Brown einen Karriereknick, erst mit der Filmmusik zu dem Film Rocky IV („Living in America“) ging es wieder aufwärts, an alte Erfolge konnte er allerdings nicht mehr anknüpfen.

Am 25.12.2006 verstarb James Brown an den Folgen einer Lungenentzündung.


Rainer Janaschke



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