Musik an sich


Reviews
Henning Pauly

babysteps


Info
Musikrichtung: Rock/ProgRock/ProgMetal

VÖ: 01.2007

(progrockrecords)

Gesamtspielzeit: 75:37

Internet:

http://www.henningpauly.com
http://www.progrockrecords.com


Based on a true story... soweit der Untertitel dieses Konzeptalbums von Henning Pauly, welcher bislang neben weiteren Soloprojekten auch Alben mit "Frameshift" und "Chain" veröffentlichte. Babysteps handelt von einem Profisportler, der nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt und in einer Reha-Klinik langsam wieder - im wahrsten Sinne des Wortes - auf die Beine gebracht werden soll. Im Café der Klinik trifft der anfangs sehr demoralisierte und sich selbst aufgebende Nick zufällig Matt, dessen Bekanntschaft ihn schließlich langsam wieder aufbaut.

Die erzählte Geschichte wird im ansprechenden und gelungenem Booklet (inkl. aller Songtexte) ausführlich beschrieben; der Begleittext bietet eine gute Einführung in das Album, auch wenn auf den wahren Hintergrund der Story nicht weiter eingegangen wird.

Zur Musik: die Rockoper, die hier geboten wird, ist insgesamt (vor allem anfangs) eher Progmetal als Progrock; für Fans eher melodischer progressiver Musik ist das vielleicht zum Teil doch zu energisch. Gelungen an babysteps finde ich die Erzählweise mit den wiederkehrenden und das Album unterteilenden und zusammenhaltenden Café-Pausen (die Instrumental-Stücke "Café 1" - "Café 5"), stimmungsvoll passend ist auch der musikalische Spannungsbogen (sehr düsterer Beginn und eher leicht optimistischere Stimmung mit zunehmenden Ende).

Der gebürtige Deutsche und in den USA lebende Henning Pauly hat fast alle Instrumente allein eingespielt und konnte als Gesangs-Gäste für sein Album als Nebenrollen immerhin James LaBrie ("Dream Theater") als Dr. Raspell und Michael Sadler ("Saga") als Dr. Sizzla gewinnen. Positiv aufgefallen sind mir aber eher die von Matt Cash gesungenen Stücke ("No tree to sit under", "Not just a piece of paper", "A place in time" und "The last song"). Die anderen Stücke sind außer den erwähnten "Café"-Stücken zum Teil eher gewöhnungsbedürftig; vor allem durch die tiefen, dunklen Gesangspassagen von Jody Ashworth (als Hauptdarsteller Nick) - diese muss man schon mögen (oder sich ggf. nach mehrmaligem Hören damit arrangieren), um an der CD seine Freude zu haben.



Jürgen Weber



Trackliste
1Café 12:11
2I don't need you5:21
3No tree to sit under3:37
4Listen to me7:02
5Café 21:23
6Not just a piece of paper7:19
7Whenever you dream5:39
8Café 33:33
9A place in time9:14
10What do you know!?5:41
11Café 43:09
12The Door4:45
13I see7:00
14The last song6:24
15Café 53:19
Besetzung

Gesang:
Jody Ashworth: vocals "Nick" (2,7,9,10,12,14)
Matt Cash: vocals "Matt" (3,6,9,14)
James LaBrie: vocals "Dr. Raspell" (4,10,13)
Michael Sadler: vocals "Dr. Sizzla" (9)
Henning Pauly: Backing vocals (12)

Instrumente:
Henning Pauly: Everything except where otherwise indicated. Mixing & Mastering
Marcus Gemeinder: piano (4,7,10)
Ian Crichton: guitar solo (9)
Jim Gilmour: piano and keyboard solo (6)


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